Unterrichtsentwurf, Mo. 29.2.2016

Plenum:
(17.00 – ca.17.15 Uhr)

Thema: Das Perfekt(e) Rollenspiel

Alle Lehrer(innen) stellen sich in einer Reihe auf das Podium. Jede(r) erhält von mir auf Papier geschriebene Elemente – oder Teilelemente – des Satzes „Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen“. Die Lehrer(innen) zeigen den Schüler(innen) zunächst nur die unbeschriebenen Rückseiten. Erst nach folgendem Dialog werden die Seiten umgedreht:

Hallo Uwe. Wie geht es Dir?

Uwe: Oh, ich bin heute müde.

Warum bist Du müde?

Uwe: Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen.

In diesem Moment werden die Blätter umgedreht, so dass die Schriftseiten zu erkennen sind. Das Dumme ist nur, dass die Satzelemente wild durcheinander gewürfelt sind. Ich kommentiere das nicht, sondern lese den Satz vor, als wäre der Satzbau in Ordnung. Danach warte ich ab – und zähle langsam bis 10, während die Lehrer(innen) ohne eine Miene zu verziehen wie angewurzelt stehenbleiben. Ich bin gespannt, ob eine(r) unserer Cracks in dieser Kunstpause bemerkt, dass hier etwas nicht stimmt. Den Crack / die Crackin werde ich auffordern, den Satz zu korrigieren. Das Rollenspiel ist die Vorübung für die neue Aufgabe „Perfekt lesen“.

Kleingruppenarbeit:

Das neue Thema: Perfekt lesen (ca. 20 min.)
Thannhauser S. 30
Nachdem wir – Sophie und ich – am vorigen Montag und Dienstag bereits intensiv das Verstehen von Fragen und das Sprechen von Antworten im Perfekt sowie das Erkennen von geschriebenen Perfekt-Sätzen geübt haben, vertiefen wir heute das Wissen durch das Wiederholen der Fragen und Antworten und sensibilisieren die Schüler(innen) für Satzstrukturen. Wir erhöhen nur ganz leicht den Schwierigkeitsgrad, indem wir die Schüler(innen) auffordern, die von uns in kleine Bestandteile „zerlegten“ Perfekt-Sätze wieder zusammenzufügen. Gruppenarbeit ist anfangs sicherlich sinnvoll, reicht aber nicht für die Erfolgskontrolle. Wir werden auch wieder jeden/jede Schüler(in) einzeln fordern. Natürlich dürfen die anderen Schüler(innen) mit – wenigen – Tipps helfen. Ich werde für das Thema „Perfekt lesen“ zwei vollständige Satzbaukästen mit großen Buchstaben (nicht Großbuchstaben!) aus ganzen Wörtern wie „Ich“, „habe“, „bin“ und Teilelementen vor allem des Partizips II (Präfix, Wortstamm, Personalform) z.B. „ge/schlaf/en“ basteln. Damit jede der drei Gruppen einen Satzbaukasten nutzen kann, sollten wir das Thema zeitversetzt behandeln.

Wiederholungen:

  • Die Zeit und die Uhr (ca. 10 min.)
    Nicht mehr erläutern, sondern nur noch abfragen:
  • Ich stelle die Uhr ein und frage: „Wie spät ist es? Die Schüler(innen) müssen immer zwei Zeiten sagen.
  • Ich sage eine Uhrzeit an. Das mache ich sowohl umgangssprachlich (z.B. 5 vor Halbzwölf) als auch korrekt hochdeutsch (11 Uhr 55 bzw. 23 Uhr 55). Die Schüler(innen) müssen die Uhr stellen.
  • Dialog üben: Sich kennenlernen (ca. 15 min.)
    Die Lehrer(innen) sprechen den Dialog wieder einmal vor. Danach wiederholen die Schüler(innen) den Dialog intensiv in Zweiergruppen, die die Lehrer(innen) zuvor bestimmt haben. Diese Paare bestehen aus jeweils einem(r) guten und einem(r) weniger guten Schüler(in). Schickt einige auch wieder rüber in den großen Andachtsraum. Aufgabe der Lehrer(innen) ist es nur, in die Dialoge korrigierend einzugreifen. Ich bringe wieder Kopien vom geschriebenen Dialog mit.

    Uwe

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Eine Antwort zu Unterrichtsentwurf, Mo. 29.2.2016

  1. Barbara Schüler sagt:

    Lieber Uwe, Du wolltest wissen, was wir am Freitag gemacht haben?
    Also, S. 25 im Thannhauser war Thema, Ordinalzahlen , Jahreszeiten, Monate. Außerdem der Satz: „Mein Geburtstag ist am…“

    Grüße von Barbara Schüler

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