Unterrichtsentwurf, Mo.14.3.2016

Wir bilden drei Kleingruppen: Hagen und Christian, Christopher, Uwe und Sophie

Plenum:
(17.00 – ca.17.10 Uhr)

Rollenspiel „Warum hast du schlecht geschlafen?“

Es ist sicherlich nicht besonders originell, zum dritten Mal den gleichen dürftigen Dialog zu wiederholen, aber trotzdem macht es Sinn, denn niemand außer Suzan war am vorigen Montag in der Lage, die wild durcheinander gewürfelten, also falsch angeordneten Elemente des geschriebenen Satzes „Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen, weil ich Zahnschmerzen hatte.“ richtig zu sortieren. Ich werde den Schwierigkeitsgrad diesmal noch durch das Entfernen einzelner Elemente erhöhen.

Der Dialog lautet wieder:

Hallo Uwe. Wie geht es Dir?

Uwe: Oh, ich bin heute müde.

Warum bist Du müde?

Uwe: Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen.

Warum hast Du schlecht geschlafen?

Uwe: Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen, weil ich Zahnschmerzen hatte.

Ich lese den Satz, der in großen Lettern am Fenster steht, wieder vor, als wäre der Satzbau in Ordnung. Danach fordere ich eine(n) durchschnittlich begabte(n) Schüler(in) auf, die Satzelemente in der richtigen Reihenfolge zu sortieren. Das müsste nach den Leseübungen der vorangegangenen Stunden eigentlich jede(r) schaffen, sofern er / sie am Unterricht teilgenommen hat….

Kleingruppenarbeit:

Thema: Hauptsatz- und Nebensatz-Gefüge im Perfekt / Präteritum und Futur / Präsenz bilden“. (ca. 25-35 min.)
Thannhauser S. 30
Am vorigen Montag haben wir den Schüler(innen) intensiv Warum-Fragen gestellt, auf die sie mit vorgegebenen Hauptsatz- und Nebensatz-Gefügen im Perfekt / Präteritum bzw. Futur / Präsenz antworten mussten. Alle Schülerinnen haben die Antwortsätze schriftlich als Hilfe erhalten. Die Schüler(innen) erkannten fast alle spontan den Sinnzusammenhang zwischen den Hauptsätzen und den Weil-Nebensätzen (Kausalsätze) und konnten die Sätze aus den Elementen des Satzbaukastens legen. Etwas schwierig war es anfänglich für sie zu erkennen, nach welcher Zeit gefragt wurde. Trotzdem ist es erstaunlich, wie schnell sie die Schrift zur Orientierung und als Hilfsmittel nutzen. Meine Annahme, dass die Schüler(innen) quasi fotografisch ganze Schriftbilder und Satzkonstruktionen abspeichern und deren Sinn erkennen – ohne schreiben zu können (!) – hat sich bestätigt. Deshalb bin ich optimistisch, dass wir künftig auch mit DaF-Lehrwerken erfolgreich arbeiten können, die Kenntnisse der Schriftsprache voraussetzen.

In dieser Stunde werde ich die Aufgabe, Sätze zu legen, nicht mehr der Gruppe überlassen, sondern nur noch Einzeltrainings im großen Andachtsraum machen. Die schwächeren Schüler(innen) dürfen das Blatt mit den geschriebenen Sätzen wieder zu Hilfe nehmen. Ich bringe wieder ausreichend Kopien mit. Die Cracks bekommen von mir nur noch Schlüsselworte des Nebensatzes – z.B. „schmutzig“, „Hunger“, „Kühlschrank“, „Geld“ – gezeigt und müssen dann richtig antworten und den Satz legen.

Beispiele für Dialoge:
1.) Frage: „Warum hast Du am Montagmorgen das Haus geputzt?“
Antwort: „Ich habe am Montagmorgen das Haus geputzt, weil es schmutzig war.“ (Perfekt / Präteritum-Gefüge)
2.) Frage: „Warum wirst Du am Montagmorgen das Haus putzen?“
Antwort: „Ich werde am Montagmorgen das Haus putzen, weil es schmutzig ist.“ (Futur / Präsenz-Gefüge)

Ich habe den zweiten Satzbaukasten komplettiert, so dass in jeder Kleingruppe Haupt- und Nebensätze gelegt werden können.

Wiederholungen:

  • Dialog üben: Sich kennenlernen (ca. 15 min.)
    Während die Einzeltrainings mit den Warum-Fragen im Andachtsraum bzw. in der Küche stattfinden, sollte mit den übrigen Schüler(innen) der Dialog geübt werden. Die Lehrer(innen) bestimmen, wer miteinander spricht. Die Paare sollten aus jeweils einem(r) guten und einem(r) weniger guten Schüler(in) bestehen. Aufgabe der Lehrer(innen) ist es nur, in die Dialoge korrigierend einzugreifen. Ich bringe wieder Kopien vom geschriebenen Dialog mit.
  • Falls noch Zeit übrig bleibt: Die Zeit und die Uhr (ca. 10 min.)
    Nicht mehr erläutern, sondern nur noch abfragen:
  • Uhr einstellen und fragen: „Wie spät ist es? Die Schüler(innen) müssen immer zwei Zeiten
  • Uhrzeit ansagen. B. 11 Uhr 55 bzw. 23 Uhr 55. Die Schüler(innen) müssen die Uhr stellen.

Uwe

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