Gedanken zum Deutschunterricht

Hallo liebe Deutschlehrer,

>

> Wie Ihr wißt, waren wir ja heute in der Bibliothek (es kamen Uwe und ich) und aus dem Gespräch von heute und den Entwicklungen der letzten Wochen habe ich einige Gedanken. Es wäre gut, wenn wir über die weitere mögliche Entwicklung zusammen im Gespräch bleiben könnten. Außerdem habe ich einige Materialien zur Nutzung für den Unterricht von der Bibliothek ausgeliehen bekommen. Gerne könnt Ihr sie von mir haben. Folgendes Buch ist vielleicht für Barbara und den Freitagsunterricht interessant: Langenscheidt Grundschulwörterbuch (2028 Wörter, alphabetisch geordnet, zu jeder Vokabel ein Satz und meist ein Bild, das den Satzinhalt verdeutlicht).

>

> Frau Richter von der Bibliothek nimmt gerne unser aller Anregungen auf, was man noch anschaffen könnte (alles außer Lehrwerke), wer Ideen hat, kann sich damit an Sie wenden. Von ihr kommt auch die Beobachtung, dass die Flüchtlinge sich untereinander nur kennen, wenn sie Landesgenossen sind und dass Ihr Besuch (sie geht immer mittwochs und arbeitet mit den Frauen und Kindern mit den angeschafften TOA Materialien) die Möglichkeit ist, zwischen den Nationen zu vermitteln und Kennenlernen und Verständnis füreinander zu wecken. Wenn sich dieser Gedanke auch in unseren Deutschkursen umsetzen ließe, würden wir sicher einiges zur Verbesserung des Miteinanders im Heim beitragen können.

>

> Vorhin habe ich mit Barbara und Uwe gesprochen und ich werde den Dienstagsunterricht jetzt stärker an den Montag anbinden. Das haben wir diese Woche erfolgreich probiert und für die grammatischen Prozesse scheint es sinnvoll.

>

> Da der Thannhauser nicht mehr viele unbeleckte Seiten hat, taucht die Frage bei vielen von uns auf, wie wir danach weitermachen und mit welchem Arbeitsmaterial wir weiterarbeiten wollen. Sind da schon Ideen oder Entscheidungen im Raum, Marianne?

>

> Unsere Flüchtlinge geben sich alle Mühe und kommen mit dem Deutschlernen gut voran. Da aber die persönlichen Voraussetzungen und die Frequenz des Unterrichtsbesuchs stark auseinanderdriften, kommen wir langsam an den Punkt, wo es nicht mehr möglich ist, die Gruppe zusammenzuhalten, ohne die Beteiligten zu frustrieren und ihr Wegbleiben zu provozieren. Ich sehe folgende mögliche Wege:

>

> 1.       Die Unterrichtsstunde in zwei Teile zu teilen: In einem Teil würde man die schwächsten mit den stärksten Teilnehmern zusammenbringen und z.B. Dialoge üben lassen. Im anderen Teil würde man drei Gruppen unterrichten, die dann leistungsabgestuft unterrichtet werden (eine Gruppe mit einfachem Niveau, eine mit etwas mehr Inhalt und eine für die ganz Schnellen).

>

> 2.       Man könnte auch die eben genannten drei Gruppen nur noch und dauerhaft einteilen. In diesem Fall müsste man die Teilnehmer namentlich zuordnen und drei unterschiedliche Wissensstände im Blick behalten. Ein Wechsel von einzelnen Teilnehmern wird hier schwierig sein.

>

> 3.       Den jetzigen Kurs beenden und dann mit neuen und auch alten Teilnehmern einen neuen Kurs anfangen mit Leistungsabstufung und anderer Struktur.  Hier ist das größte Problem sicher die Bewertung des Leistungsstandes bei der Einteilung in die Gruppen. Auch wäre es schlecht, einen Kurs einfach abzubrechen, vielleicht könnte man zum Schluss ein Fest feiern?

>

> Ich wäre dankbar, Eure Meinung zu allem zu erfahren.

>

> Herzliche Grüße und ein gutes Hineinrutschen ins Wochenende wünscht

> Damaris

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Gedanken zum Deutschunterricht

  1. Marianne sagt:

    Die Todo-Liste habe ich schon aktualisiert.
    http://ag-deutsch.reliwerk.de/todo-list-gruppe-1/

    Wir können darüber auch auf unserer Lehrerkonferenz sprechen.

    Gruß, Marianne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert