Konzept

Wir sind eine AG, die Deutschunterricht für Flüchtlinge anbieten möchte, und auf dieser Website daran arbeitet.

Der Stand der Planung ist momentan folgender:

Wir gehen davon aus, dass die erste Gruppe Anfang November eintrifft. In einer ersten Phase (bis kurz vor Weihnachten) möchten wir diesen Menschen das Überlebensdeutsch nahe bringen:
z.B.
-sich vorstellen
-einkaufen gehen
-S-Bahn fahren
-zum Arzt gehen
-zum Amt gehen
-Ausdrücken, was man selber möchte

Dieser Unterricht soll hauptsächlich mündlich in möglichst kleinen Gruppen stattfinden. Es soll für alle Stunden Unterrichtsvorschläge geben, aber es ist auch gut denkbar, dass eine Gruppe eigene Wege geht. Wichtig ist nur, dass sie so viel wie möglich deutsch reden.
In dieser Phase geht es noch nicht in erster Linie um einen systematischen Spracherwerb, sondern um ein Hineinhören und um ein (auswendig)-Lernen der überlebenswichtigen Phrasen und Sätze und ein erstes „Spielen“ mit der Grammatik.
Während dieser Zeit kann man gut eine Bestandsaufnahme machen, was weiterhin gebraucht wird, so dass im neuen Jahr ggf. ein strukturierterer Unterricht stattfinden kann, der am Bedarf der Teilnehmer orientiert ist.

Grundsätzlich orientieren wir uns am Lehrplan für Integrationskurse, es sind allerdings immer wieder Vereinfachungen nötig.

Möglicherweise wird es uns auch möglich sein, die Thompson-Sprachlernmethode anzubieten. Diese Methode gibt den Teilnehmern das Rüstzeug in die Hand, sich die Sprache eigenverantwortlich anzueignen.

Wo kann ich mitmachen?

-Für die erste Phase benötigen wir noch Sprachhelfer. Wer also Lust hat, sich zwischen November und kurz vor Weihnachten, möglichst mehrmals pro Woche, auf eine kleine Gruppe von Flüchtlingen einzulassen und mit ihnen deutsch zu reden, kann sich gerne bei uns melden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bei Bedarf kann eine einführende Schulung angeboten werden.

-Wir benötigen technische Hilfe. Der Unterricht wird in einer Schule stattfinden. Es ist sehr wichtig, dass die Schule in einem perfekten Zustand verlassen wird. Eine „Ordnungspolizei“ wäre da hilfreich, auch jemand, der hilft, Ordnung in die anfängliche Verwirrung zu bringen.

-Profis sind sehr willkommen, um Unterrichtsvorschläge für die Sprachhelfer zu erstellen. Es gibt ja sehr viel Material, aber für unsere Zwecke muss es so ausgewählt werden, dass man es ohne große Vorkenntnisse verwenden kann, und dass es die Lebenswirklichkeit der Flüchtlinge berücksichtigt. Auch in Planung und Durchführung der zweiten Phase im neuen Jahr können Profis sich engagieren.

-Einmalige Hilfe ist auch willkommen.
Wer hat etwas zu bieten, das nützlich sein könnte?
z.B.:
Eine Logopädin, die hilft, das „ch“ in „ich“ auszusprechen.
Jemand, der in einer Arztpraxis oder im Amt arbeitet und einen brauchbaren Dialog einüben kann.
u.s.w.

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