Unterrichtsentwurf, Mo.7.3.2016

Wir bilden drei Kleingruppen: Hagen und Christian, Christopher, Uwe und Sophie

Plenum:
(17.00 – ca.17.15 Uhr)

Rollenspiel „Warum hast du schlecht geschlafen?“

Alle Lehrer(innen) stellen sich in einer Reihe auf das Podium. Jede(r) erhält von mir auf Papier geschriebene Elemente – oder Teilelemente – des Satzes „Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen, weil ich Zahnschmerzen hatte.“ Die Lehrer(innen) zeigen den Schüler(innen) zunächst wieder nur die unbeschriebenen Rückseiten. Erst nach folgendem Dialog werden die Blätter umgedreht:

Hallo Uwe. Wie geht es Dir?

Uwe: Oh, ich bin heute müde.

Warum bist Du müde?

Uwe: Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen.

Warum hast Du schlecht geschlafen?

Uwe: Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen, weil ich Zahnschmerzen hatte.

In diesem Moment werden die Blätter umgedreht, so dass die Schriftseiten zu erkennen sind. Die Satzelemente sind wieder wild durcheinander gewürfelt Ich kommentiere das nicht, sondern lese den Satz wieder vor, als wäre der Satzbau in Ordnung. Natürlich wittern die Schüler(innen) den Braten, weil sie die Täuschung bereits vom vorigen Montag kennen, aber die Aufgabe, die Satzelemente in der richtigen Reihenfolge zu sortieren, ist jetzt viel schwerer, weil Haupt- und Nebensatz und die zeitabhängig konjugierten Verben erkannt werden müssen. Das Rollenspiel ist die Vorübung für die neue Aufgabe „Hauptsatz- und Nebensatz-Gefüge im Perfekt / Präteritum und Futur / Präsenz bilden“.

Kleingruppenarbeit:

Das neue Thema: Hauptsatz- und Nebensatz-Gefüge im Perfekt / Präteritum und Futur / Präsenz bilden“. (ca. 20 min.)
Thannhauser S. 30
Nachdem wir – Sophie und ich – am vorigen Montag und Dienstag bereits intensiv das Verstehen von Fragen und das Sprechen von Antworten im Perfekt sowie das Erkennen von geschriebenen Perfekt-Sätzen geübt haben, führen wir erstmalig systematisch Hauptsatz- und Nebensatz-Gefüge im Perfekt / Präteritum und Futur / Präsenz ein. Die Nebensätze sind alle Weil-Sätze (Kausalsätze). Ziel ist es, die Schüler(innen) zu befähigen, sowohl vergangene als auch zukünftige Handlungen zu formulieren und zu begründen.

Es ergeben sich z.B. folgende Dialoge:
1.) Frage: „Warum hast Du am Montagmorgen das Haus geputzt?“
Antwort: „Ich habe am Montagmorgen das Haus geputzt, weil es schmutzig war.“ (Perfekt / Präteritum-Gefüge)

2.) Frage: „Warum wirst Du am Montagmorgen das Haus putzen?“
Antwort: „Ich werde am Montagmorgen das Haus putzen, weil es schmutzig ist.“ (Futur / Präsenz-Gefüge)

Wir werden in der Übung möglichst wenig neue Vokabeln einführen, damit sich die Schüler(innen) auf die Satzstrukturen konzentrieren können und die zeitabhängigen Konjugationen wahrnehmen.
Ich werde für dieses Thema die vorhandenen Satzbaukästen erweitern, so dass in jeder Kleingruppe Haupt- und Nebensätze gelegt werden können.
Wir üben das Frage-Antwort-Spiel zunächst wieder intensiv in der Kleingruppe. Danach machen wir wieder mit jedem(r) Schüler(in) „Einzeltraining“ im großen Andachtsraum.

Wiederholungen:

  • Die Zeit und die Uhr (ca. 10 min.)
    Nicht mehr erläutern, sondern nur noch abfragen:
  • Ich stelle die Uhr ein und frage: „Wie spät ist es? Die Schüler(innen) müssen immer zwei Zeiten sagen.
  • Ich sage eine Uhrzeit an. Das mache ich sowohl umgangssprachlich (z.B. 5 vor Halbzwölf) als auch korrekt hochdeutsch (11 Uhr 55 bzw. 23 Uhr 55). Die Schüler(innen) müssen die Uhr stellen.
  • Dialog üben: Sich kennenlernen (ca. 15 min.)
    Die Lehrer(innen) sprechen den Dialog wieder einmal vor. Danach wiederholen die Schüler(innen) den Dialog intensiv in Zweiergruppen, die die Lehrer(innen) zuvor bestimmt haben. Diese Paare bestehen aus jeweils einem(r) guten und einem(r) weniger guten Schüler(in). Schickt einige auch wieder rüber in den großen Andachtsraum. Aufgabe der Lehrer(innen) ist es nur, in die Dialoge korrigierend einzugreifen. Ich bringe wieder Kopien vom geschriebenen Dialog mit.

Uwe

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2 Antworten zu Unterrichtsentwurf, Mo.7.3.2016

  1. Marianne sagt:

    Boaa! Das geht ja richtig ab bei Euch!!!

  2. Uwe sagt:

    WIR SCHAFFEN DAS! Mal ehrlich: Bin gespannt, ob meine Schüler diesmal überfordert sind. Bisher war’s ja eher andersrum…
    Uwe

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