Gruppe 4, Montag, 23. Mai 2016 Arztbesuch

Es könnte sein, dass ab 18 Uhr ein paar Leute aus dem Lese-Schreib-Kurs (Mariannes Untergruppe) kommen und möchten, dass man ein bisschen mit ihnen liest. Bitte, kümmert Euch um sie. Ihr könnt sie auch darauf ansprechen. Falls es noch Raumprobleme gibt, kann man auch draußen lesen. Ihr Material bringen sie mit.

Sollten die Tschetschenen auftauchen, begrüßt sie bitte freundlich (z.B. Marianne K.). Sie sind sehr scheu, und es kostet sie Überwindung, zu uns zu kommen.

Zum Thema Lesen: Siehe unten der Kommentar.

Das Plenum wird heute am Ende gemacht. Deshalb gehen wir gleich in die Gruppen. Falls noch nicht alle da sind, können wir irgendwas wiederholen, z.B. die Farben, oder auf der ABC-Liste im Thannhauser die Buchstaben finden und aussprechen, die wir schon gemacht haben.

 

Ich bin krank…

Quelle: Deutschheft der Flüchtlingshilfe München, S. 16

Das Blatt zeigen wir ihnen, damit sie wissen, dass sie nicht mitschreiben müssen und sich auf das Hören konzentrieren können. Sie bekommen es am Ende ausgeteilt.

Das schnelle Dutzend:

krank  (Die gleichen Begriffe auf Kärtchen, aber ohne Schrift.) Zum Lernen benutzen wir die „Er-Form“, wenn wir nachher den Text lesen, die „Ich-Form“.

Die Kärtchen reichen zum Verstehen nicht immer aus. Am besten ist es, gleichzeitig mit Pantomimen zu arbeiten.
Ich würde auch nicht mit „er ist gesund“ anfangen, sondern mit „er niest“. Das ist eindeutig.

Außerdem: Ich habe Schmerzen im Bauch/Hals/Knie u.s.w. (Körperteile wiederholen).

Das schnelle Dutzend dürfte länger dauern, weil es sich um ganze Sätze handelt. Wenn unsere Leute spezifische Probleme haben, lernen wir die entsprechenden Sätze auch noch.

Wenn noch Zeit ist, könnte man auch andere Ausdrucksmöglichkeiten besprechen, z.B. „er hat Schnupfen“, oder „Sein Hals/Bauch/Knie tut weh“.

Oder wir denken über „ich bin gesund nach“: Ich habe keine Halsschmerzen, ich habe keine Bauchschmerzen (da werden Akkusativformen gestreift. Genauer machen wir das nächste Woche), mein Knie tut nicht weh, u.s.w.

Oder die Fragen: Hast du Halsschmerzen? Nein, ich habe keine Halsschmerzen. (Kann man mit Gruppensprechen machen, alle Schmerzen durch).

Danach:

Plenum:

Marianne K. und Edith spielen einen Arztbesuch vor mit viele Wiederholungen. Es wird auch ein Teddy verarztet.

Danach können wir das entweder im Plenum auswerten (wenn wenig Zeit ist) oder noch mal in die Gruppen gehen.

Möglichkeiten:

TPR-Übung: Wir sagen, was die Ärztin sagt, sie müssen reagieren oder antworten:

Wo haben Sie Schmerzen? Haben Sie Fieber? Machen Sie sich frei (nur andeuten…;-))

Evtl. müssen wir die Sie-Form üben. D.h. wir sprechen abwechselnd die Du- und die Sie-Form.

Wenn wir zu zweit sind, können wir auch ein Telefongespräch vormachen, wie man einen Arzttermin macht. Aber in der Realität machen das die Sozialarbeiter.

 

 

 

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Eine Antwort zu Gruppe 4, Montag, 23. Mai 2016 Arztbesuch

  1. Marianne sagt:

    Letzte Woche ist meine Untergruppe fast vollzählig zum Lese-Schreib-Unterricht erschienen. Laut Barbara können sie zwar einige Buchstaben, aber diese zusammensetzen, also lesen, können sie nicht.
    Für die Arbeit in dieser Untergruppe heißt es also weiterhin: Es muss auch ohne Lesefähigkeiten funktionieren. Mal ein einzelnes Wort oder ein paar Buchstaben sind in Ordnung. Wenn im Buch gelesen wird, muss das als Vorlese-Nachsprech-Übung gemacht werden. Und besonders wichtig sind die Aufnahmen. Nicht nur Worte, sondern auch noch möglichst viele Phrasen und Sätze als Grammatik-Beispiele.

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