Gruppe 4, Dienstag, 21. Juni

Plenum: Hörübung ein eine einen eisen eins eines einem eis (Mein Gefühl ist, dass sie die Endungen noch nicht gut hören und deshalb Probleme mit den Fällen haben)

Thema: Orientierung am Ort. Wer kleine Spielzeugautos, Fahrräder, Mensch-ärgere-dich -nicht-Figuren o.ä. hat, kann sie mitbringen.
Große Ortspläne sind vorhanden.

Nach den Regeln des schnellen Dutzends führen wir etwa ein Dutzend Begriffe ein für verschiedene Orte im Dorf oder im Stadtteil, z.B. der Laden (oder Netto, Aldi), der Bahnhof, die Haltestelle, das Ärztehaus, die Apotheke, die Oberschule, der Kindergarten, der Spielplatz, die Sparkasse, die Post, die Kirche, der Fahrradweg, der Bahnübergang, die Ampel, die Bibliothek, die Buchhandlung

Der Fahrradweg ist übrigens sehr wichtig. Es scheinen noch nicht alle verstanden zu haben, wozu dieses rot angemalte Stück Weg da ist, und warum die Radfahrer immer so entnervt klingeln, wenn man darauf läuft…;-) Evtl. finde ich noch ein Hinweisschild auf Dari.

Um die Begriffe einzuüben, benutzen wir einen einfachen Plan von Blankenfelde und legen die Bilder an die richtige Stelle. Die HTs zeigen jeweils auf den entsprechenden Ort auf dem Plan.

Wir führen die Begriffe links und rechts ein. Zunächst mit Hilfe der Hände – die linke Hand, die rechte Hand. Der Pate sagt die Begriffe ein paar Mal und hält dabei die entsprechende Hand hoch. Dann halten die HTs die Hand hoch. Dann nehmen wir das Bein, den Fuß, das Auge, das Ohr dazu. (Wiederholung), ggf. auch noch mein/dein u.s.w.

Dann stehen alle auf, in einer Reihe, so dass alle in die gleiche Richtung schauen. Der Pate gibt nun Anweisungen (die er wie immer zuerst vormacht): links, rechts, worauf sich die HTs nach links bzw. nach rechts drehen.

Dann fügen wir das Wort Schritt dazu.

Macht einen Schritt nach links, zwei Schritte nach rechts usw.

Wir fügen geradeaus dazu. – Macht drei Schritte nach rechts, zwei Schritte nach links, vier Schritte geradeaus usw. (Wir können auch den Begriff rückwärts einführen)

Wir wählen einen Gegenstand aus, den wir dann verstecken, z.B. einen Handschuh. Alle haben den Gegenstand gesehen. Ein Freiwilliger verlässt den Raum. (Wenn mehr als ein Mitarbeiter an der Lerngruppe beteiligt ist, empfehlen wir, dass einer der Mitarbeiter der erste Freiwillige ist. Das erspart mühsame Erklärungen.) Jemand versteckt nun den Handschuh im Raum. Er soll sichtbar sein, wenn man direkt davor steht. Der Freiwillige wird zurückgerufen. Der Pate gibt nun Anweisungen, um ihn an den Möbelstücken im Raum vorbei zum Handschuh zu führen: Drei Schritte geradeaus, zwei Schritte nach links, usw. bis er davor steht. Dann geht ein anderer hinaus und der Handschuh wird erneut versteckt.

Der Pate macht zuerst auf seinem Plan und mit seiner Figur vor, wie er z.B. von der Schule zur Kirche geht: Ich gehe nach links, ich gehe über die Kreuzung, bei der Ampel gehe ich nach rechts, ich gehe an der Apotheke vorbei, rechts ist die Kirche. 

Falls das mit dem Plan zu schwierig ist, kann man auch einen vereinfachten Plan selber aufzeichnen. Für manche ist das einfacher.

In einer solchen Beschreibung kommen unweigerlich neue Wörtchen vor (wie über, bei, am … vorbei). Wenn der Pate langsam spricht und die Spielfigur langsam und deutlich über den Plan führt, und alle sehen können, was abläuft, verstehen sie diese neuen Wörtchen fast sicher auf Anhieb. Wenn die HTs dazu bereit sind, redet der Pate nur noch, und die HTs bewegen ihre Figuren über ihren Plan.

Die Idee stammt aus Lektion 7 der Musterlektionen von Wycliff.de

Wenn noch Zeit ist, Wiederholung:

Nimm den Stift mit deiner rechten Hand. Wo ist dein linker Schuh? Suche ein Taschentuch. Wer hat ein schwarzes T-Shirt an? Wie spät ist es? Wieviele Stifte liegen auf dem Tisch? Wie viele Frauen sitzen am Tisch? Wer hat eine blaue Hose an? Wer hat ein Smartphone? Zeigt mir Euren linken Ellbogen. Macht das rechte Auge zu. Wo ist Knudis linkes Bein?

Wenn sie eine Frage nicht auf Anhieb verstehen, erklären und viele Beispiele damit machen.

Aufnahmen (Auch Fragen)

 

 

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Eine Antwort zu Gruppe 4, Dienstag, 21. Juni

  1. Marianne sagt:

    Unsere Anfänger haben sehr fleißig Lesen und Schreiben gelernt. Sie möchten die Worte jetzt auch schriftlich haben. Ich mache mal ein Blatt mit dem Stoff der letzten Stunden.

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