Gruppe 1, Freitag, 22.01.2016 ich -du – er – sie

Material: Wer mit Puppen arbeiten möchte, sollte sich zwei mitbringen, männlich und weiblich (falls weiblich nicht vorhanden: Rock oder Kopftuch „anziehen“…;-), außerdem ein paar Gegenstände, die sie kennen, und mit denen man etwas machen kann.

Plenum:

ABC-Lied, zu den restlichen Buchstaben Worte finden

Pronomen-Spiel:

Ich hoffe, unsere Leute empfinden es nicht als krasse Unhöflichkeit, auf andere Leute zu zeigen. Im Notfall müssen wir auf uns gegenseitig zeigen. Es kann auch sein, dass sie es als unhöflich empfinden, jemanden, der im gleichen Raum ist, als er oder sie zu bezeichnen. In diesem Fall kann eine Puppe oder ein gemaltes Bild weiterhelfen, das dann als er oder sie bezeichnet wird, oder die Familie aus dem Thannhauser.

Alle Mitarbeiter verteilen sich im Raum, mischen sich unter die Leute.Ich fange an: Ich bin ich, du bist du. (Ich zeige jeweils auf mich und auf jemanden neben mir, den ich ansehe). Dann rufe ich eine von Euch auf, die genauso verfährt: Ich bin ich, du bist du. Bis alle durch sind.

Dann mache ich weiter: ich bin ich – du bist du – und jemand ganz hinten: Er ist er – sie ist sie. Auch das geht rum. Für er ist er und sie ist sie bitte jemanden in der letzten Ecke des Raums wählen. Das geht dann so weiter. Ich fange an, und Ihr macht weiter aus Eurer Perspektive.

Dann versuche ich, klar zu machen, dass jeder Teilnehmer selber ich ist. Ich frage dann herum: Wo ist „ich“/du, u.s.w. Da müsst Ihr ggf. helfen. Ich kann unmöglich den ganzen Saal im Blick behalten.

Gruppen: 

Schnelles Dutzend: Zettel mit Verben. Bitte die Verben im ganzen Satz wie auf den Bildern einführen. Einige sind schon bekannt, deshalb die bekannten wiederholen, die die neu sind neu einführen.

S. 5-7 im Thannhauser, eher bekannt:

er spricht, er schreibt, sie fragt, sie liest, sie hört, sie malt,sie lernen, er isst, sie wäscht, sie kocht, er arbeitet, sie putzt, sie schläft, sie spielen

ab S. 8: eher unbekannt:

sie gehen spazieren, sie spielen Fußball, sie kaufen ein, sie duscht, sie wäscht ab, sie telefoniert, sie sieht fern, sie kommt, er geht, er trinkt.

Ihr müsst Eure Leute beobachten. In der 3. Person wird z.B. aus „ich wasche“ „er wäscht“. Das wiederzukennen ist nicht so schwierig. Wenn doch, geht mit unregelmäßigen Formen sparsam um. Es müssen auch nicht unbedingt alle Verben sein, denn die Pronomen zählen ja auch mit.

Am Anfang kann man sagen: „Wo ist: „er spricht“, aber wenn irgend möglich sollte man bald zu der korrekten Form übergehen: „Wo isst er?“

Weiter mit Pronomen: Ihr müsst selber entscheiden, wie viele davon Eure Leute vertragen. Wenn es Schwierigkeiten gibt, lasst ein paar weg.

Halte-Übung: Wir verteilen ein paar Gegenstände, die sie kennen und halten sollen. (entweder aus den Kisten oder Teller, Tassen, Tisch, was so da ist). Manche Gegenstände bekommt einer allein, manche mehrere.

Wichtig an dieser Übung ist nicht nur, dass sie die Pronomen lernen, sondern dass sie die Verb-Endungen sehr oft gehört haben müssen um sie überhaupt wahrzunehmen und sich in einem zweiten Schritt aneignen zu können.

Dann beschreiben wir einfach nur: Ich halte die Nuss, ihr haltet den Tisch , u.s.w.

Für die dritte Person kann man auch Puppen o.ä. verteilen, die dann etwas halten sollen.

Wir gehen auf die andere Seite des Tisches, wechseln die Gegenstände und machen das aus einer anderen Perspektive noch mal.

TPR-Übung: Von den Verben aus dem Dutzend eignen sich einige, um sie pantomimisch darzustellen.

Wir sagen z.B. „du liest“, dann muss die Person, die wir ansprechen so tun, als würde sie lesen. Bei „wir malen“ müssen die, die bei mir sitzen so tun, als würden sie malen u.s.w. Bei „er isst“ muss die männliche Puppe so tun als wenn sie isst.(Immer mal wechseln.)

Das kann man mit alten Verben verbinden: Ihr geht zum Fenster, du kommst zum Tisch, wir gehen zur Tür, er öffnet das Buch, u.s.w.

Kann ich bitte…:

In der letzten Stunde haben wir den Satz „Kann ich bitte … haben“ eingeführt. Der sitzt noch nicht richtig. Deshalb sollten wir ihn in der Stunde immer wieder mal benutzen.

Tonaufnahmen machen.

Wenn noch Zeit ist:

Thannhauser S. 13 unten lesen. Zeigen, wo man das im Glossar findet.

Präpositionen wiederholen. Die sind im Thannhauser auf der letzten Umschlagseite ganz unten.

Für die, die nicht genug kriegen können: Benutzt bei den TPR-Übungen mehr unregelmäßige Formen bunt durcheinander: wir essen, er isst, sie waschen, du wäschst, u.s.w.

 

Zusätzliches Material, und was ich so gefunden habe:

Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Schüler die Wortenden am Anfang ohnehin noch nicht hören, ist das gar nicht so schwer. Sie werden die Bedeutung anhand der Pronomina erkennen, und die Verb-Endungen erst nach und nach mitbekommen.

 

Das Fiese ist: „Sie“ kann feminin Singular oder Plural sein. Das erkennt man dann tatsächlich an der Verbform. Manche sagen deshalb, man soll die feminine Form erst mal weg lassen. Oder wir machen an einem bestimmten Punkt ein Ratespiel draus. Wir sagen die Verbformen, und sie sollen raten, ob 1 Frau oder viele Personen gemeint sind. Das übt dann gleich das Hören der Endung.

Dazu gibt es ein neues Video :-))) (so ab der Hälfte)

 

 

Verben aus dem Thannhauser pantomimisch darstellen mit ich – wir, bei den Schnellen auch mit du – ihr.

Habe noch was gefunden im Growing Participator Approach von Greg Thomson:

Der Ausdruck  „halten/festhalten” wird eingeführt. Jede Person hält einen oder mehrere Gegenstände. Manchmal halten der Sprachpate und ein WT einen Gegenstand gemeinsam, oder zwei WT halten gemeinsam einen Gegenstand.

In jeder Runde beschreibt der Sprachpate die gesamte Situation für einen oder zwei der WT: „Sie halten den Tisch, ich halte das Messer, du hältst den Hund.“

Das Hauptziel solcher Übungen ist, die WT dem Gebrauch der verschiedenen Pronomen und den dazugehörigen Verbformen auszusetzen.

 

Variante mit Handpuppen oder Stofftieren (für Hier-und-Jetzt-

Beschreibungen). Der Sprachpate und die Handpuppen stellen die verschiedenen Tätigkeiten dar: sitzen, gehen, hinlegen, usw.

Beispiele:

Handpuppe legt sich hin. Sprachpate sagt zu Handpuppe: „Du liegst.”

Sprachpate geht im Raum umher und sagt: „Ich gehe.”

Sprachpate setzt sich. Handpuppe sagt zu ihm „Du sitzt.”

Sprachpate und Handpuppe gehen umher und sagen zu den WT: „Wir gehen.”

Handpuppe und Teddybär legen sich hin und Sprachpate sagt: „Sie liegen.”

 

pronomenskript_farsi_neu_00007

Ich habe letzte Stunde vergessen, im Thannhauser S.13 unten zu lesen, also wiederholen mit Lesen…;-)

Der Satz „Kann ich bitte … haben“ ist zum Sprechen recht schwierig. Wir sollten ihn in der Stunde selber mehrmals gebrauchen.

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