Das zweite Thema: Tagesablauf (Ergebnisse der Workshops)

Die Tageszeiten lassen sich gut anhand einer Zeichnung erklären, die man auch im Unterricht anfertigen kann. Ein Klemmbrett, etwas Papier und Stifte (Wachsstifte sind prima, außer gelb, das sieht man nicht), sind alles, was man braucht.

Ein Horizont mit Morgen-, Mittags- und Abendsonne, ist Grundlage, ein Mond für die Nacht. Die Worte „Morgen, Mittag, Abend, Nacht“ lernt man nach den Regeln des schnellen Dutzends. Wenn diese Begriffe sitzen, kann man noch „Vormittag“ und „Nachmittag“ dazu nehmen.

Dann kann man zwei Leute auf das Bild malen und die jeweiligen Begrüßungen lernen:

Guten Morgen, guten Tag, guten Abend, gute Nacht. Ob man „Mahlzeit“ dazu nimmt, bleibt jedem selbst überlassen…;-)

Ein kleines Rollenspiel kann an dieser Stelle eingefügt werden. Das spielen zunächst 2 Helfer vor: Einer zeigt auf Morgen. Sie spielen einen kleinen Dialog, bei dem auch die Begriffe aus dem ersten Thema eine Rolle spielen können (Wiederholung!). z.B.: Guten Morgen, Sabine, guten Morgen Ahmed. Wie geht es dir? Danke gut. Tschüss.

Dann können die Helfer gleichzeitig auf einen Lernenden zugehen und ihn in ein Gespräch verwickeln. Vielleicht mit „Abend“. Die verwickeln dann den Nächsten in ein Gespräch, u.s.w.

Der nächste Punkt sind die Tätigkeiten an einem Tag. Man kann sie pantomimisch vorspielen oder die Bilder aus dem Workbook auf Karten kopieren. Ich würde nicht den Infinitiv benutzen, den braucht man noch nicht. „Ich spiele Fußball“ geht genauso.

Um das richtige Hören zu fördern, spreche ich den Satz wieder vor und lasse die Lernenden entweder die Pantomime machen oder auf das Bild zeigen.

Dann kann ich sie das, was ich sage, wiederholen lassen.

Der nächste Punkt ist, dass ich sage: „Ich spiele Fußball“

Und sie antworten im Chor „Wir spielen Fußball“.

Auch die Befehlsform lässt sich hier gut verwenden:

„Spiel Fußball“, „Trink“, u.s.w.

Dass das „Iss“ heißt, wenn es ums Essen geht, ist Pech, sollte aber kein allzu großes Problem sein…;-)

Wenn das gerade Spaß macht, kann man auch den Plural dazu nehmen: „Esst, trinkt, u.s.w.“

Wie weit Ihr geht, müsst Ihr daran entscheiden, wie fit Eure Gruppe ist. Die Befehlsform ist sozusagen „Bonusprogramm“. Aber sie ist sehr praktisch, wenn man viel mit „Total Physical Response“ arbeiten will.

Jetzt kommt die Kombination:

Am Morgen: Alle machen vor, was sie eher morgens tun

Am Mittag u.s.w.

Dann bilden wir Sätze: Ich esse am Morgen.

Die Teilnehmer machen die richtige Pantomime und zeigen auf das richtige Bild.

Ich schlafe in der Nacht… u.s.w.

Dann wird es umgekehrt: Wir zeigen die Bilder, die Teilnehmer sprechen u.s.w.

Eurer Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Wenn sie jetzt noch die Frage lernen:

„Was machst Du heute? “ haben sie viel gelernt.

Das nächste Rollenspiel kann dann schon viel umfangreicher werden…

 

Achtung: Dieses ganze Programm wird man nicht in einer Unterrichtsstunde schaffen. Wie schnell Ihr vorgeht, und ob Ihr nicht doch noch mehr Übungen oder Wiederholungen einbaut, müsst Ihr anhand Eurer Gruppe entscheiden. Es bringt nichts, weiterzugehen, wenn der Stoff nicht sitzt. Nach dem zweiten Thema ist auch ein guter Moment, zu überlegen, ob die Gruppe so bleiben kann, oder ob manche langsamer vorgehen müssen.

Was noch fehlt:

  1. Eine schöne Einleitung: 2 Helfer könnten z.B. mit vielen Gesten vorspielen, was heute drankommt, sozusagen als „Appetitanreger“.
  2. Die Pressekonferenz am Schluss einer Stunde: Alles Wichtige, was neu gelernt wurde, aufnehmen und als Hausaufgabe aufgeben, es mehrmals täglich anzuhören.

 

 

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